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Welche Bedeutung hat heutzutage eigentlich noch Content Writing, wenn es KI’s gibt, die Texte in rasanter Geschwindigkeit und von hoher Qualität schreiben können? Ist der Job der Content Writer gefährdet? Werden du und ich ersetzt? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir die Vor- und Nachteile von ChatGPT betrachten und die damit verbundenen Herausforderungen für Texter:innen und Unternehmen analysieren
Kleiner Disclaimer vorweg: Ich vertrete nicht die Ansicht, dass ChatGPT Texter:innen ersetzen wird, geschweige denn ersetzen kann – wenn wir bereit sind zu lernen, wie wir die neuen Möglichkeiten mit ChatGPT & Co. für uns gewinnbringend nutzen können.
Die Rolle des Content Writing in der Ära von KI
Ich muss gestehen. Als das ChatGPT-Phänomen immer größer und größer wurde und sich von einem Trend zu einer täglichen Selbstverständlichkeit entwickelt hat, dachte ich: Shit. Was passiert, wenn ich keine Aufträge mehr bekomme, weil Unternehmen jetzt lieber auf KI statt auf die Expertise von Menschen setzen wollen?
Heute weiß ich, dass die Ängste und Sorgen nur genau so groß sind, wie man sie sich selbst im Kopf ausmalt. Also wegradiert und weitermachen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Aussage, dass ChatGPT die Content-Erstellung vollständig ersetzen wird, eine hypothetische These ist. Für diese hypothetische These gibt es Argumente, die diese stützen oder entkräften. Eine einzige Wahrheit gibt es nicht.
Ängste und Sorgen von Texter:innen mit ChatGPT
Dass eine KI, die gefühlt jede Sekunde leistungsstärker wird, gewisse Ängste und Sorgen mit sich bringt, ist mehr als verständlich. Ich werde mich an dieser Stelle auf Ängste und Sorgen hinsichtlich Content Writing fokussieren, da alles weitere den Rahmen dieses Beitrags sprengen würde. Eine der größten Ängste besteht darin, dass der Einsatz von KI und automatisierten Systemen wie ChatGPT zu einem Arbeitsplatzverlust führt. Menschen befürchten, dass ihre Jobs durch KI-Systeme ersetzt werden könnten.
Meiner Meinung nach ist nicht die Angst per se das Schlimme, sondern die daraus resultierenden Folgen: fehlendes Selbstvertrauen in sich selbst und den Skills, Verschlossenheit gegenüber “neuen Dingen”, zunehmende Frustration. Auch wenn die Angst ein richtiges und wichtiges Gefühl ist, dass uns gewissermaßen beschützen soll, so verschließt sie uns die Augen vor den Möglichkeiten, die eine KI mit sich bringt.
Die Möglichkeiten im Content Writing mit ChatGPT
Deshalb lasst uns gleich anschauen, worin die Möglichkeiten, die sich aus der Nutzung von ChatGPT für Texter:innen ergeben, bestehen können:
Automatische Content-Erstellung
ChatGPT kann als Grundlage für die automatische Generierung von bestimmten Arten von Inhalten dienen, wie beispielsweise Produktbeschreibungen oder Zusammenfassungen von Nachrichten aus aller Welt. Dies würde es ermöglichen, große Mengen an Inhalten schnell zu erstellen, insbesondere wenn es sich um standardisierte oder repetitive Texte handelt. Und ganz ehrlich: Wir wünschen uns doch alle mehr Zeit für andere Dinge, nicht wahr?
Ideenfindung
ChatGPT kann bei der Generierung von Ideen und der Inspiration für Content Writer hilfreich sein. Indem es verschiedene Ansätze und Perspektiven liefert, kann ChatGPT den Kreativitätsprozess unterstützen und neue Ideen liefern, auf die man selbst möglicherweise nicht gekommen wäre.
Sprachliche Verbesserung
ChatGPT kann als Werkzeug zur Verbesserung der Sprache und Grammatik dienen. Es kann Vorschläge für alternative Formulierungen machen, um den Text flüssiger oder präziser zu gestalten. Folglich kann es Texter:innen dabei unterstützen, qualitativ hochwertige Inhalte zu erstellen.
Überprüfung und Bearbeitung
ChatGPT kann als Werkzeug zur Überprüfung von Texten dienen. Content Writer können ihre eigenen Texte in ChatGPT eingeben, um mögliche Verbesserungen, stilistische Anpassungen oder sprachliche Verfeinerungen vorgeschlagen zu bekommen. Qualitätssteigerung in Lichtgeschwindigkeit, sozusagen.
Content-Research
Content Writer können ChatGPT verwenden, um relevante Daten, Statistiken oder Hintergrundinformationen zu erhalten, die als Grundlage für ihre eigenen Texte dienen können. Wenn ich manche Dinge sowieso google, dann kann ich mehr Effizienz und womöglich eine bessere Qualität über ChatGPT erhalten.
In erster Linie und allem voran ist ChatGPT ein Hilfstool, wenn man weiß, es zu bedienen. Deshalb kommen wir jetzt zu der wohl größten Chance, die uns ChatGPT liefert: Weiterentwicklung unserer Content-Writing Skills.
Promt-Writing als gefragter Skill 2023?
Handlungsanweisungen für Maschinen schreiben – klingt banal, ist aber für uns Content Writer nicht nur eine Art und Weise der Content-Erstellung, sondern die Chance, unsere Skills gewinnbringend zu erweitern. Prompts sind Eingaben bzw. Anweisungen, die an eine KI gestellt werden, die daraufhin eine Antwort ausspuckt. Prompt Writer sind aktuell mehr gefragt als Programmierer – doch wie eignet man sich diesen Skill eigentlich an?
Die Antwort ist einfach: Durch Recherche und sehr langes Üben. Vor allem Menschen mit einem guten Sprachgefühl, Autor:innen, Philosoph:innen oder Literatur-Studierende seien für diesen Job bestens geeignet. “In natürlicher Sprache programmieren zu lernen” lautet meistens die Erklärung auf die Nachfrage, wofür das Ganze eigentlich gut sei.
Meiner Meinung nach ist Prompt Writing eine Technik, mit der sich Content Writer heutzutage auseinandersetzen sollten. Klar – wer nicht will, der muss nicht. Ich persönlich liebe es, neue Dinge auszuprobieren und zu lernen. Und da die Nachfrage aktuell größer ist als zuvor, können ein paar Tutorials und Übungen hier und da nicht schaden.
Fazit
Es sollte klar und deutlich sein, dass ChatGPT auch viele Qualitätsmängel und Herausforderungen mit sich bringt. So ist ChatGPT ein generatives Modell und seine Ausgabe basiert auf den Trainingsdaten. Es besteht das Risiko, dass der generierte Text nicht den gewünschten Qualitätsstandards entspricht oder möglicherweise fehlerhaft ist.
Auch der menschliche Kontext und die kreative Denkweise können nicht vollständig erfasst werden. ChatGPT kann kaum subtile Nuancen verstehen oder einzigartige Ideen generieren, die auf menschlicher Erfahrung und Sensibilität basieren. Auch die Ethikfrage sollte nicht außer Acht gelassen werden: KI-Modelle wie ChatGPT können Vorurteile oder Verzerrungen in den generierten Inhalten aufweisen, was zu potenziellen ethischen und diskriminierenden Problemen führen kann. Welche Auswirkungen das mit sich ziehen kann, ist uns allen womöglich noch gar nicht bewusst …
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ChatGPT als Werkzeug zur Unterstützung des Content Writing eingesetzt werden kann. Es kann uns Content Writern helfen, den Prozess effizienter zu gestalten, Ideen zu generieren und sprachliche Verbesserungen vorzuschlagen. Allerdings sollte man die Qualität und Originalität des generierten Inhalts stets im Blick behalten und den menschlichen Kontext und die Kreativität nicht vernachlässigen. Die Welt braucht Content Writer, kreative Köpfe und menschliche Sensibilität, um am Ende unverkennbare Botschaften kreieren zu können. Die Herausforderung besteht meiner Meinung nach darin, den richtigen Einsatz von KI-Technologien zu finden und die Stärken menschlicher Texter:innen mit den Vorteilen der KI zu kombinieren.
Wir können es drehen und wenden, wie wir wollen: Der Fortschritt der KI-Technologie ist unaufhaltsam. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir die Dinge zum größtmöglichen Nutzen für uns alle wenden. Das Content Writing wird also in der Ära von KI nicht überflüssig, sondern es eröffnen sich neue Möglichkeiten und Anforderungen, die es zu nutzen und zu bewältigen gilt.
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